„Nora“ von Henrik Ibsen

Die Tragödie einer Ehe. Eine Produktion von Theater U34

Am 30.05. um 20.00 Uhr im StuThe

Zum Stück
Nora und Torvald Helmer sind ein scheinbar glückliches Paar: Torvald ist aufstrebender Banker auf Erfolgsspur und Nora kümmert sich um Kinder und Haushalt. Nach einigen entbehrungsreichen Jahren scheint Torvalds Beförderung zum Bankdirektor kurz vor Weihnachten das gemeinsame Glück perfekt zu machen. Doch der glückliche Schein trügt.

„Nora“ wurde 1879 in Kopenhagen uraufgeführt und kurz darauf auch in Hamburg gespielt. Der für damalige Zeiten revolutionäre Schluss musste für die deutsche Erstaufführung geändert werden, wurde aber nach Protesten aus dem Publikum schließlich wiederhergestellt. Bis heute ist „Nora“ eines der meistgespielten und meistgesehenen Theaterstücke überhaupt. Ibsens komplexe Charaktere und die perfekte Konstruktion machen das Stück auch heute noch packend und relevant.

Zur Inszenierung
Theater U34 sieht Nora konsequent als Tragödie einer Ehe, eine Tragödie, die auch heute nichts an Relevanz und emotionaler Intensität eingebüßt hat. Dies bedeutet auch, dass die Ehe der Helmers mehr ist als nur die Leidensgeschichte einer Frau im Gefängnis des von ihrem Mann bewachten Puppenheims. Vielmehr verstellen idealisierte Bilder – die auch heute noch von Geschlechterklischees bestimmt werden – sowohl Nora als auch Torvald den Blick auf die Realität ihrer Beziehung und auf die Natur ihrer Liebe.

Theater U34
Theater U34 ist ein Zusammenschluss von Theaterschaffenden aus ganz Deutschland, das sich 1999 in Tübingen formierte.

Nora-torvald

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